Mit rund 250 Standorten und 90 Servicecentern, sind wir in den bedeutenden Wirtschaftsregionen vertreten. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: kurze Wege zu unseren Kunden, schnelle Reaktionszeiten und die gleiche Sprache.
Innerhalb von nur neun Monaten hat EagleBurgmann an mehreren Standorten in Europa und Asien das ERP-System „SAP ECC“ auf die neue SAP-Plattform „S/4HANA“ umgestellt. Der Dichtungsspezialist hat damit in Rekordzeit eine weitere informationstechnologische Voraussetzung für den grundlegenden digitalen Wandel geschaffen und den nächsten Meilenstein der Digitalisierungsstrategie erreicht.
Neue technologische Möglichkeiten verändern auch die Erwartungen der Kunden und Anwender von industriellen Dichtungslösungen. S/4HANA ist ein bedeutender Baustein im Ausbau des Service-Angebots um digitale Lösungen, die Kunden weiteren Mehrwert bieten.
Mit dem frühzeitigen Wechsel auf S/4HANA kann EagleBurgmann schon jetzt moderne Funktionalitäten nutzen, um die Prozesseffizienz zu steigern. Harmonisierte Stammdaten ermöglichen nun die Einführung neuer Applikationen, die auf einheitliche Datenbasis zugreifen und so beispielweise die umfassende Darstellung der Service-Historie und eine vorausschauende Wartung der Dichtungen ermöglichen.
Die Plattform „ECC“ wird nach dem Jahr 2025 nicht mehr von SAP unterstützt. „Der Respekt vor dem Wechsel auf S/4HANA ist aber gerade im Mittelstand erheblich“, so Tobias Lange, CIO von EagleBurgmann. „Je größer das bestehende SAP-System, je mehr Nutzer damit arbeiten, umso höher ist das Risiko, dem Kerngeschäft zu schaden.“ Dennoch setzte sich EagleBurgmann das Ziel, schon 2019 die Migration des ERP-Systems einschließlich Neuordnung zentraler IT-Infrastrukturen zwischen zwei Konzernbilanzen zu bewältigen.
Nach dem Projektstart im Januar 2019 ging das System im darauffolgenden Oktober live. Die sorgfältige Vorbereitung und Umsetzung erfolgten durch ein Kernteam aus IT-Mitarbeitern mit punktueller, begrenzter Unterstützung durch externe Partner. Das Projekt-Team entschied sich für eine pragmatische, hybride Vorgehensweise aus Brownfield-Ansatz, das heißt, die Digitalisierung bestehender Prozesse, und gleichzeitiger Einführung neuer Funktionalitäten, um Prozesse zu optimieren.
Für die Projekt-Mitarbeiter waren es spannende Monate. Das Fachwissen eines jeden einzelnen war gefragt und für ein erfolgreiches Gelingen des Projekts war die enge Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen entscheidend. „Vor allem das Rückführen von umfangreichen Nichtstandard-Lösungen zurück in den SAP-Standard funktioniert nur in einem guten Zusammenspiel. Welche Funktionen werden benötigt? Welche sind 'nice-to-have'? Ist der Prozess richtig und zeitgemäß? Wie lassen sich die benötigten Funktionen mit den SAP-Standardmitteln abbilden? Solche Fragen lassen sich nur über einen guten und regelmäßigen Austausch aus verschiedenen Blickwinkeln für alle zufriedenstellend klären“, resümiert Projektmitarbeiterin Uta Schubert.
Die digitale Verknüpfung aller Unternehmensbereiche ohne Systembruch, vom Vertrieb über die Beschaffung bis hin zum fertigen Produkt einschließlich Service-Leistung bleibt auch in den nächsten Jahren eine umfassende Herausforderung. Das Ziel ist, den Kundenerwartungen von morgen so umfassend wie individuell zu begegnen, gleichzeitig die gesamte Prozesskette zu beschleunigen und leistungsfähig zu gestalten.
Montage von gasgeschmierten Kompressorendichtungen am Standort Eurasburg